Kompaniefest der Wildschützen 2008, die königliche Sicht der Dinge.
Es ist Samstag der 12. April 2008, das Datum ist aus königlicher Perspektive..
Kompaniefest der Wildschützen 2008, die königliche Sicht der Dinge.
Es ist Samstag der 12. April 2008, das Datum ist aus königlicher Perspektive bemerkenswert, da das Fest eigentlich zu einem ganz anderen Zeitpunkt stattfinden sollte. Dann nur ohne neuen König, der hätte aus den Bergen schöne Grüße gesandt.
Um 18:30 Uhr steht die neue Königin vor einem 3,50 m breiten, prall gefüllten Kleiderschrank und hat „nichts anzuziehen“. Wie sich später herausstellt, wird dieses Problem noch gelöst und wir erscheinen zu ersten Mal nach unserer Hochzeit pünktlich zu einem Fest.
19:00 Uhr, viele Wildschützen sind schon da und freuen sich auf die Feier. Schließlich ist schützenmäßig im Frühjahr saure Gurken Zeit. Eine Diskussion über den Anschaffungszeitpunkt der aktuellen Uniform droht die Kompanie zu entzweien. Keiner weiß Rat, Friedel ist nicht da. Das kann ja heiter werden.
20:15 Uhr, heute kein „Wetten dass“ sondern eine ebenso charmante Begrüßung durch Hauptmann Dieter. Fast alle Anwesenden werden persönlich begrüßt und sind auch wirklich sehr nett. Das bestellte Essen trifft allmählich ein, nicht zeitgleich aber dafür entpuppen sich die 500g Spargel auf der Karte nach dem kochen auf gefühlte 750g – schmeckt gut!
20:45 Uhr, Elvis summt: “in the ghetto” – ich finde das Kolpinghaus gar nicht so schlecht. Der Service ist aufmerksam und flitzt für jedes Bier an die Theke. Die Leute zum tanzen zu bringen ist nicht einfach, vielleicht brauchen alle noch ein Paar Bier.
21:00 Uhr, Misstrauen und Panik gehen durch den Raum, es werden alte Fotos rausgekramt und groß an die Wand geworfen. Tolle Idee, unterhaltsam dargeboten und nur für den jeweils Betroffenen peinlich. Es hätte jeden treffen können, aber heute sind nur die Pfänderschützen dran.
22:00 Uhr, meine Angst wird maximal, gleich müssen wir Walzer tanzen. Nach vorne kommen, vor die Regimentskönigin stellen und Huldigungen entgegennehmen. Die Angst legt sich wieder, die Worte sind richtig nett und die Mädels tauschen die Krone. Ein Schluck Sekt rundet den Höhepunkt ab.
23:00 Uhr, die Jungs greifen tief in die Trickkiste der DJ’s und mobilisieren auch den letzten Lahmarsch – die Party kann beginnen.
Ca. 4:00 Uhr, selten so viel getanzt auf einer Party, hat richtig Spaß gemacht.
// Klemens Görgen